Wer heutzutage mit dem Gedanken spielt, den Traum vom Eigenheim in die Tat umzusetzen, muss sich zwangsläufig mit vielen Fragen auseinandersetzen. Doch eine Fragestellung sollte immer zentral behandelt werden: Wie kann ich hohe Kosten durch clevere Planung vermeiden? Erfahren Sie hier mehr zu den Lebenszykluskosten rund um den Bau eines Einfamilienhauses.
Wie Lebenszykluskosten den Hausbau beeinflussen
Wer heutzutage mit dem Gedanken spielt, den Traum vom Eigenheim in die Tat umzusetzen, muss sich zwangsläufig mit vielen Fragen auseinandersetzen. Wo ist der beste Ort für mein Haus? Für welche Bauart soll ich mich entscheiden? Wie groß soll mein Haus sein? Und nicht zuletzt: Wie plane ich mein Haus am effizientesten?
Alle diese Fragestellungen haben einen gemeinsamen Nenner: die Lebenszykluskosten! In der Praxis hat sich schon oft herausgestellt, dass manche baulichen Maßnahmen zu hohen Folgekosten geführt und somit den Wohntraum getrübt haben. Die gute Nachricht ist: Mit einer cleveren, vorausschauenden Planung können Sie Unannehmlichkeiten aus dem Weg gehen.
Aus diesem Grund hat sich Baumeister Johannes Dinhobl während seines Berufslebens immer wieder mit den größten Investitions- und Folgekosten beim Hausbau, den sogenannten Lebenszykluskosten, auseinandergesetzt. Gemeinsam mit Partnern und der Donau-Universität Krems initiierte der Baumeister ein Forschungsprojekt mit dem Ziel, ein Handbuch zu erstellen, um beim Planen und Bauen von Ein- und Zweifamilienhäusern auf genau diese Lebenszykluskosten zu achten. Die Forschungsergebnisse können sich sehen lassen und sind ein wichtiger Maßstab, um effizient zu bauen.
Die Denkweise, bereits bei der Planung auf Nachhaltigkeit und die Vermeidung von Kostentreibern zu achten, hat sich aber noch nicht langfristig in der Denkweise von Bauherren und Baubranche gleichermaßen verankert. Vertrauen Sie im ersten Schritt auf die Erfahrung Ihres Baumeisters, und erkundigen Sie sich nach den Kosten, die schon bei der Planung Ihres Hauses entstehen können.
Wir haben hier eine grobe Übersicht für Sie zusammengestellt, auf welche Punkte grundsätzlich beim Hausbau geachtet werden sollte.
Flexible Haustechnik
Entscheiden Sie sich für flexible Systeme mit geringem Wartungsaufwand, die je nach Veränderung der Lebenssituation leicht adaptierbar sind. Damit legen Sie den wesentlichen Grundstein für eine effiziente und ökologische Energieversorgung Ihres Hauses.
Vermeidung von großen Glasflächen
Nicht nur teuer in der Anschaffung, sind große Glasflächen auch ein Garant für hohe Folgekosten. Sie können den Energiebedarf des Hauses erhöhen, erzeugen einen zusätzlichen Reinigungsaufwand und benötigen einen guten Sonnenschutz, der wiederum mit Kosten in der Schaffung und Erhaltung verbunden ist.
Balkone
Sie sollten den Bau eines Balkons bei einem Einfamilienhaus gut abwägen. Zusätzliche Bauteile, Anschlüsse und Durchdringungen des Hauses sind erhebliche Kostentreiber. Stellen Sie von Anfang an die Kosten dem tatsächlichen Nutzen gegenüber.
Dachform und Dachvorsprung
Ein leicht wartbares Steildach mit Dachvorsprung bringt nicht nur Vorteile bei der Verschmutzung, Veralgung und Lebensdauer, auch die Wartung kostet im Gegensatz zu einem Flachdach nur einen Bruchteil. Sollte ein Loch entstehen, ist dieses Malheur bei einem Ziegeldach oder Betonstein schnell gewechselt; um ein Vielfaches schwieriger und teurer ist die Sanierung bei einem Flachdach.
Widerstandsfähige Fassaden
Als Schnittstelle zwischen Innen- und Außenraum sollte vor allem die Hauptwetterseite mit einer besonders widerstandsfähigen Oberfläche geschützt sein. Somit muss die Fassade weniger oft erneuert werden, und die Erhaltungskosten werden gesenkt.
Nicht zuletzt: Die Erfüllung des Traums von einem Eigenheim gehört zu den größten Investitionen Ihres Lebens. Je nachhaltiger Sie bei der Planung vorgehen, umso wohler werden Sie sich in Ihrem Haus fühlen – und das ein Leben lang.
Wer über das Thema „Lebenszykluskosten“ mehr erfahren möchte: Hier geht’s zur kompletten Studie als Download!